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Machen Zellen Musik?

Spitze Schreie, dumpfes Grollen, schmatzende Laute oder leises Säuseln – Zellen können sehr musikalisch sein und besitzen ein ganzes Repertoire von Geräuschen. Diese Entdeckung machten jetzt Forscher von der University of California in Los Angelos. Mit Hilfe von Nanotechnologie fanden sie heraus, dass zum Beispiel Hefezellen einen grellen Laut in Cis- und D von sich geben, wenn sie mit Alkohol in Berührung kommen. Die Wissenschaftler benutzten dazu ein Rasterkraftmikroskop (AFM), mit dem man bisher nur Bilder von Zellen erstellt hat, wie den Tonarm eines Plattenspielers. Die Spitze des Mikroskops berührt, ähnlich wie eine Platten-Nadel, ganz leicht die Zelle und kann so ihre Vibrationen messen. Durch einen Computer werden dann die Geräusche, die durch die Vibration entstehen, verstärkt, so dass sie auch für das menschliche Ohr hörbar sind.

Nach dem Versuch mit Hefezellen experimentierten die Biochemiker auch mit Krebszellen. Da sich diese Zellen in ihrer Aktivität von gesunden unterscheiden, geben sie auch andere Töne von sich: Lärm, der wie ein schlecht eingestelltes Radio klingt. Mediziner hoffen nun, mit Hilfe des Klangs auf Basis dieser neuen Messmethode künftig kranke Zellen von gesunden unterscheiden und damit Krankheiten erkennen oder sogar voraussagen zu können. »Sonocytology«, die Erforschung der Zellgeräusche, hat nebenbei noch ganz andere Wellen geschlagen: Die deutsche Medienkünstlerin Anne Niemetz lässt in Zusammenarbeit mit den Chemikern Zellen singen – Titel: »The Dark Side of the Cell« in Anlehnung an Pink Floyds »The Darkness of the Moon«.

Unser Tipp im Internet:
Projekt des Sonocytology-Entdeckers J. Gimzewski und
The Dark Side of the Cell" Kunst-Projekt von Anne Niemetz



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